Salzburger Volkszeitung
11. Dezember 2002
Fagan darf nicht kassieren
Vorschlag für Gutachter da
SALZBURG. - Für US-Staranwalt Ed Fagan wird es in Österreich immer enger: Nachdem er vergangene Woche wegen "Winkelschreiberei" zu einer Geldstrafe von 1500 Euro verurteilt worden war, hat jetzt ein Linzer Anwalt im Zusammenhang mit der Tragödie von Kaprun ein bereits rechtskräftiges Urteil gegen Fagan erkämpft. Dieses untersagt dem US-Anwalt in Österreich anwaltliche Leistungen und macht seine Honorarvereinbarungen unwirksam. Fagan hat die Berufungsfrist ungenutzt verstreichen lassen. Bei der Suche nach einem neuen Brandsachverständigen für den Kaprun-Prozess ist man jetzt einen Schritt weiter: Nach dem Ausscheiden des Hauptgutachters Anton Muhr, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an der Verhandlung teilnehmen kann, hat Richter Manfred Seiss einen Vierer-Vorschlag erstellt, aus denen ein neuer Sachverständiger ernannt werden soll. Alle Verfahrensbeteiligten können sich bis 23. Dezember zum Vorschlag äußern. Bei den nominierten Gutachtern handelt es sich um Muhrs Mitarbeiter Thomas Lange aus Stuttgart, den Direktor der Brandverhütungsstelle für Oberösterreich, Klaus Moser, den Brandsachverständigen Helmut Prader (er hat schon ein Gutachten für den Prozess erstellt) sowie den Chemiker Bruno Stemad.
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Tiroler Tageszeitung
1. Dezember 2002
Kaprun: Gutachter vorgeschlagen
SALZBURG. Nach dem Ausscheiden des Hauptgutachters im Kaprun-Prozess, Anton Muhr, hat nun Richter Manfred Seiss einen Vierer-Vorschlag erstellt, aus dem ein neuer Sachverständiger ernannt werden soll. Alle Verfahrensbeteiligten können sich bis 23. Dezember bei Gericht zu dem Vorschlag äußern. Bei den Gutachtern handelt es sich um Thomas Lange aus Stuttgart, Klaus Moser (Direktor der Brandverhütungsstelle Oberösterreich), den Brandsachverständigen Helmut Prader und den technischen Chemiker Bruno Stemad.