salzburg.orf.at

4.2.2001

 

Bergung mit Schwierigkeiten
Die erste Woche der Bergungsarbeiten im Unglückstunnel von Kaprun hat gezeigt, dass der Zeitplan vermutlich nicht einzuhalten sein wird. Die Experten der ÖBB hatten drei bis vier Wochen veranschlagt.

Start mit Verzögerung
Schon am ersten Tag hatten die Bergungstrupps mit Schwierigkeiten zu kämpfen: Heftige Schneefälle sorgen am Dienstag für stundenlange Verzögerungen, weil der Hubschrauber die 16 Tonnen Bergegerät erst ab Nachmittag zum Eingang des Seitenstollens in 1.700 Metern Seehöhe fliegen konnte. Das Gerät ist am Berg - nun hat sich allerdings im Stollen selbst ein unerwartetes Problem aufgetan, sagt ÖBB-Einsatzleiter Rudolf Hofer. Nachdem nämlich die 16 KV Leitung abgeschaltet wurde, habe man neue Stromleitungen verlegen müssen.

Zeitplan wird nicht beeinträchtigt
Der Leiter der Salzburger Kriminalabteilung, Major Franz Lang betonte hingegen, die Probleme mit der Stromversorgung an der Unfallstelle würden sich nicht auf den Zeitplan der Bergung auswirken. Der total ausgebrannte Gletscherdrachen, der am 11. November des Vorjahres 155 Menschen das Leben kostete, soll innerhalb von drei bis vier Wochen geborgen werden.

zurück