salzburg.orf.at
30. Jänner 2001

Beinahe unmöglich, im Tunnel zu ermitteln
Der Expertenstreit rund um die Bergung des Wracks der Gletscherbahn erregt weiter die Gemüter. Volker Edlinger vom Kriminaltechnischen Zentrum hält sie ja für Geldverschwendung. Doch bei einem Lokalaugenschein wurde klar, dass weitere Ermittlungen im Tunnel beinahe unmöglich sind. Die Bergung soll ja am Dienstag beginnen.
Bergemannschaften müssen 800 Meter absteigen
Das gesamte Wrack wurde von den Ermittlern in Sektoren eingeteilt. Sie haben diese Sektoren Schicht für Schicht untersucht und dann den Schutt in Säcke abgepackt. Diese Säcke werden dann gemeinsam mit den Säcken voller Brandschutt ins Tal gebracht.
Die Bergemannschaften der Bundesbahnen müssen von der Mittelstation 800 Meter absteigen, bis sie zur Unglücksstelle kommen. Sie dürfen nicht das kleinste Detail verändern, um keine Spuren zu verwischen. Dann müssen sie das Wrack auf Rollen heben und anschließend ins Tal bringen. Die Bergung wird insgesamt gut drei Wochen dauern.

Sachverständiger will sich nicht festlegen
Angesichts der Bedingungen im Tunnel seien weitere Ermittlungen dort unrealistisch, urteilt auch Rudolf Liska, der Leiter der Landesstelle für Brandverhütung.
Er will sich auch noch nicht festlegen, dass ein defekter Heizstrahler im Führerhaus der Gletscherbahn das Unglück ausgelöst hat: "Für mich bleiben nur elektrische Ursachen übrig. Aber das kann nicht nur der Heizstrahler gewesen sein, das können auch elektrische Leitungen gewesen sein, die zur Aufladung des Zuges erforderlich sind und beim Wegfahren in Brand geraten sind."

Beinahe unmöglich, im Tunnel zu ermitteln
Der Expertenstreit rund um die Bergung des Wracks der Gletscherbahn erregt weiter die Gemüter. Volker Edlinger vom Kriminaltechnischen Zentrum hält sie ja für Geldverschwendung. Doch bei einem Lokalaugenschein wurde klar, dass weitere Ermittlungen im Tunnel beinahe unmöglich sind. Die Bergung soll ja am Dienstag beginnen.
Bergemannschaften müssen 800 Meter absteigen
Das gesamte Wrack wurde von den Ermittlern in Sektoren eingeteilt. Sie haben diese Sektoren Schicht für Schicht untersucht und dann den Schutt in Säcke abgepackt. Diese Säcke werden dann gemeinsam mit den Säcken voller Brandschutt ins Tal gebracht.
Die Bergemannschaften der Bundesbahnen müssen von der Mittelstation 800 Meter absteigen, bis sie zur Unglücksstelle kommen. Sie dürfen nicht das kleinste Detail verändern, um keine Spuren zu verwischen. Dann müssen sie das Wrack auf Rollen heben und anschließend ins Tal bringen. Die Bergung wird insgesamt gut drei Wochen dauern.

Sachverständiger will sich nicht festlegen
Angesichts der Bedingungen im Tunnel seien weitere Ermittlungen dort unrealistisch, urteilt auch Rudolf Liska, der Leiter der Landesstelle für Brandverhütung.

Er will sich auch noch nicht festlegen, dass ein defekter Heizstrahler im Führerhaus der Gletscherbahn das Unglück ausgelöst hat: "Für mich bleiben nur elektrische Ursachen übrig. Aber das kann nicht nur der Heizstrahler gewesen sein, das können auch elektrische Leitungen gewesen sein, die zur Aufladung des Zuges erforderlich sind und beim Wegfahren in Brand geraten sind."

Beinahe unmöglich, im Tunnel zu ermitteln
Der Expertenstreit rund um die Bergung des Wracks der Gletscherbahn erregt weiter die Gemüter. Volker Edlinger vom Kriminaltechnischen Zentrum hält sie ja für Geldverschwendung. Doch bei einem Lokalaugenschein wurde klar, dass weitere Ermittlungen im Tunnel beinahe unmöglich sind. Die Bergung soll ja am Dienstag beginnen.
Bergemannschaften müssen 800 Meter absteigen
Das gesamte Wrack wurde von den Ermittlern in Sektoren eingeteilt. Sie haben diese Sektoren Schicht für Schicht untersucht und dann den Schutt in Säcke abgepackt. Diese Säcke werden dann gemeinsam mit den Säcken voller Brandschutt ins Tal gebracht.
Die Bergemannschaften der Bundesbahnen müssen von der Mittelstation 800 Meter absteigen, bis sie zur Unglücksstelle kommen. Sie dürfen nicht das kleinste Detail verändern, um keine Spuren zu verwischen. Dann müssen sie das Wrack auf Rollen heben und anschließend ins Tal bringen. Die Bergung wird insgesamt gut drei Wochen dauern.

Sachverständiger will sich nicht festlegen
Angesichts der Bedingungen im Tunnel seien weitere Ermittlungen dort unrealistisch, urteilt auch Rudolf Liska, der Leiter der Landesstelle für Brandverhütung.
Er will sich auch noch nicht festlegen, dass ein defekter Heizstrahler im Führerhaus der Gletscherbahn das Unglück ausgelöst hat: "Für mich bleiben nur elektrische Ursachen übrig. Aber das kann nicht nur der Heizstrahler gewesen sein, das können auch elektrische Leitungen gewesen sein, die zur Aufladung des Zuges erforderlich sind und beim Wegfahren in Brand geraten sind."

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Kleine Zeitung
30. Jänner 2001

Von Gaskartuschen, Feuerwerkskörpem bis zu defekten Radlagem:

Katastrophe auf Kitzsteinhom noch "ungeklärt". Bergung ab heute.

 

Im Landesgericht Salzburg, das die Ermittlungen über die Katastrophe auf dem Kitzsteinhom leitet, ist man empört. Die Nachricht, wonach die Ursache bereits feststehe, sei, so Gerichtspräsident Walter Grafinger und der Leitende Staatsanwalt Helfried Scharmüller, "eine einmalige Entgleisung". Hier presche jemand vor, ohne Sachverständiger zu sein.

Wie berichtet, gehen Beamte der Kriminaltechnischen Zentralstelle davon aus, dass der Heizstrahler im hinteren (unbesetzten) Führerstand des "Gletscherdrachen" die Katastrophe ausgelöst hat, der 155 Menschen zum Opfer fielen. Die Bergung des Unglückszuges startet wie geplant heute. Dass der Brand im hinter Teil ausge brochen ist, darüber bestehen kaum Zweifel. Bis heute kursierten aber mehrfache Ursachen: Da auf dem Gletscher eine Snowboardveranstaltung angesagt war, wurde vermutet, dass sich mehrere Gaskartuschen und Feuerwerkskörper im Zug befanden; durch einen Zündler könnte die explosive Fracht das Inferno ausgelöst haben. Ein elektrischer wie ein mechanischer Defekt waren bzw. sind ebenfalls im Spiel. Variante eins wäre ein Kabelbrand (Zeugen beobachteten ein Glosen vor der Einfahrt in den Tunnel), zu Variante zwei kursieren schadhafte Radlager, blockierende Bremsen oder eine verbogene Radachse des 27 Jahre alten Fahrgestells. Auf den Schienen vor dem Tunnel waren Substanzen gefunden und als Schmierfett vom Zug bzw. als Spuren des roten Kunststoffkernes des Stahlseiles, der geschmolzen war, identifiziert worden.

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