Kleine Zeitung
31. Jänner 2001

Kaprun. - Gestern Vormittag begannen die Bergungsmaßnahmen des "Gletscherdrachen" am Kitzsteinhorn. Schneefall und Nebel sorgten jedoch, vorerst für eine Verzögerung der Hubschrauberstarts. Mit den Helikoptern soll Hilfsmaterial sowie ein Bergungsfahrzeug an den Unglücksort gebracht werden. Unterdessen sind vier Männer des ÖBB-Bergungstrupps zu Fuß vom Tal aufgestiegen, um einen Landeplatz für die Hubschrauber freizuschaufeln. Neben den ÖBB-Spezialisten beteiligen sich auch Kriminalisten der Gendarmerie an der Bergung.

Das Gewicht von 16 Tonnen und der geringe Bewegungsspielraum im Tunnel machen die Bergung des "Gletscherdrachen" extrem schwierig. Um den Zug stabil bergen zu können, wird der Fahrzeugrahmen mit den Schienen verschraubt.

Dann wird der gesamte Komplex von den Gleisanlagen gelöst, mit hydraulischen Pressen rund 50 Zentimeter gehoben und auf einen Hilfswagen gesetzt.