Kurier
07.07.2002 17 : 00 Uhr
Salzburg - Im Prozess um die Brandkatastrophe von Kaprun am 11. November 2000 beginnt am Montag ein neuer Abschnitt. Nachdem am Freitag im Salzburger Kolpinghaus die Einvernahme der Beschuldigten abgeschlossen worden ist, haben jetzt die Zeugen das Wort.
Die Verhandlung wird Donnerstag ...
Zehn Zeugen hat Einzelrichter Manfred Seiss für Montag zur Verhandlung in Salzburg geladen, die Befragung fünf weiterer ist für Dienstag vorgesehen. Der Mittwoch ist verhandlungsfrei. Es besteht für Verteidiger und Privatbeteiligtenvertreter die Möglichkeit, die im VOEST-Gelände Linz befindlichen Reste des Unglücks-Zuges sowie die zweite (erhaltene) Garnitur zu besichtigen. Dabei werden auch Sachverständige des Gerichtes anwesend sein und für Fragen zur Verfügung stehen.
... und Freitag in Linz stattfinden
Mit großer Spannung darf dann der Donnerstag erwartet werden. An diesem Tag wird das Geschehen für zwei Tage ins Linzer VOEST-Gelände verlegt. Dann sind zunächst sieben Zeugen des Kriminaltechnischen Zentrums des Innenministeriums am Wort. Danach ist die erste Befragung eines Überlebenden der Katastrophe geplant. Von den 162 Menschen, die sich in der Kitzsteingams befunden haben, haben sich insgesamt nur zwölf retten können, indem es ihnen gelungen ist, eine Scheibe einzuschlagen und über die Treppe nach unten zu flüchten.
In zwei Wochen ist Sommerpause
Am Freitag wird dann ein zweiter Überlebender aussagen. Für diesen Tag ist noch die Einvernahme zehn weiterer Zeugen geplant. In der darauf folgenden Woche wird wieder in Salzburg verhandelt, ehe es in die Sommerpause geht. Ab 2. September wird der Prozess fortgesetzt.
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Salzburger Nachrichten
Kaprun-Prozess: Zeugen am Wort 07. Juli 2002 |
Am Donnerstag spricht einer der zwölf Überlebenden des Infernos
SALZBURG (SN, APA). Im Prozess um die Brandkatastrophe von Kaprun am 11. November 2000 beginnt morgen, Montag, ein neuer Abschnitt. Nachdem am Freitag im Salzburger Kolpinghaus die Einvernahme der Beschuldigten abgeschlossen worden ist, haben jetzt die Zeugen das Wort.
Am Donnerstag wird das Geschehen für zwei Tage ins VOEST-Gelände nach Linz verlegt, wo sich die Reste des Unglückszuges sowie die zweite (erhaltene) Garnitur befinden. Erstmals wird am Donnerstag auch ein Überlebender des Infernos aussagen.
Zehn Zeugen hat Einzelrichter Manfred Seiss für Montag zur Verhandlung in Salzburg geladen, die Befragung fünf weiterer Zeugen ist für Dienstag vorgesehen. Der Mittwoch ist verhandlungsfrei, es besteht aber für Verteidiger und Privatbeteiligtenvertreter die Möglichkeit, die Züge in Linz zu besichtigen. Sachverständige des Gerichtes werden dabei anwesend sein und für Fragen zur Verfügung stehen.
Mit großer Spannung darf der Donnerstag erwartet werden. Dann sind zunächst sieben Zeugen des Kriminaltechnischen Zentrums des Innenministeriums am Wort. Für 15.30 Uhr ist dann die erste Befragung eines Überlebenden der Katastrophe geplant. Von den 162 Menschen, die sich in der Kitzsteingams befunden haben, konnten sich insgesamt nur zwölf retten. Ihnen war es ihnen gelungen, eine Scheibe einzuschlagen und über die Treppe nach unten zu flüchten.
Am Freitag wird dann ein zweiter Überlebender aussagen. Für diesen Tag ist noch die Einvernahme zehn weiterer Zeugen geplant. In der darauf folgenden Woche wird wieder in Salzburg verhandelt, ehe es in die Sommerpause geht. Ab 2. September wird der Prozess fortgesetzt.