salzburg.orf.at
10. 9. 2002
Bergungs-Video wird nicht gezeigt
Im Prozess um die Brandkatastrophe von Kaprun wird das Gendarmerie-interne Video über die Leichenbergungen nicht gezeigt. Das hat Richter Manfred Seiss entschieden. Die Angehörigen der Opfer sind empört.
Angehörige sind verärgert
Die rund zehn Angehörigen der Opfer verließen nach der Entscheidung, den Film nicht zu zeigen, den Gerichtssaal demonstrativ. Sie hätten sich eigentlich ein Bild von jenem Ort machen wollen, an dem ihre Lieben gestorben seien, agrumentierten die Angehörigen. So hätten sie noch einmal Abschied nehmen können.
Doch Richter Manfred Seiss sieht das anders: der Gendarmerie-interne Film über die Leichenbergung im Kapruner Tunnel enthalte viele psychisch äußerst belastende Szenen und sei zur Wahrheitsfindung nicht notwendig, begründte der Richter.
Aus dem Zeitplan geraten
Am ersten Verhandlungstag nach der Sommerpause ist der Kaprun-Prozess nun auch noch arg aus dem Zeitplan geraten.
Eigentlich sollte um 14.30 Uhr bereits der fünfte von sechs Zeugen vernommen werden, doch um diese Uhrzeit war erst der zweite an der Reihe.
Erster Prozesstag nach Sommerpause
Reaktionen:
ich denke, der Richter hat recht...
abgesehen davon dass i richter net ...
i glaub i hab des ...
Und Du meinst,
die Leichenbergung im Kapruner Tunnel enthalte viele psychisch äußerst belastende Szenen
Richter und nicht Anwalt
Die Angehörigen
......die Angehörigen sind empört!?!?
Sie sollten sich schämen!
Erstaunlich und erschreckend