salzburg.orf.at
19. Sept. 2002

 

Strafverfahren gegen Kaprun-Ermittler
In der Causa Kaprun hat die Staatsanwaltschaft Salzburg nun ein Strafverfahren gegen den Leiter der Kriminaltechnischen Zentralstelle (KTZ) im Innenministerium sowie einige seiner Mitarbeiter eingeleitet. Sie sollen Urkunden unterdrückt haben.

Leiter der KTZ vom Dienst suspendiert
Die Beamten waren beim Lokalaugenschein beim Wrack der verbrannten Garnituren mit elf dem Gericht bisher unbekannten Aktenordnern mit Beweismaterial aufgetaucht. Die Kriminaltechnische Zentralstelle hatte das Material im Unglückstunnel kurz nach der Katastrophe gesammelt

Der Leiter der KTZ, Volker Edlinger, war daraufhin sofort vom Dienst suspendiert worden. Nun hat die Staatsanwaltschaft auf Antrag eines Strafverteidigers im Prozess sogar Vorerhebungen eingeleitet, das hat Justizminister Dieter Böhmdorfer jetzt bestätigt.


Böhmdorfer: Nicht-Amerikaner keine Chance vor US-Gericht
Böhmdorfer sagt außerdem, dass nicht-amerikanische Angehörige von Todesopfern keine Chance auf Schadenersatz in den USA hätten. Die Salzburger Rechtsanwaltskanzlei Hinterwirth vertritt ja gemeinsam mit dem amerikanischen Anwalt Ed Fagan Hinterbliebene von 100 Opfern der Brandkatastrophe, die sich einem Verfahren in Amerika anschließen wollen. Hinterwirth bezweifelt diese Aussage Böhmdorfers.

 

Reaktionen:

Kann es sein,
mannvonderstrasse, vor 0min
dass der suspendierte Leiter der KTZ ganz zufällig ein Roter ist? Und dass auf seinen Job drei Parteifreundes des Herrn Strasser warten.

 

warum
bernd10, vor 3h 5min
das ist für mich die unklarheit. warum wurden akten zurückgehalten? wurde vielleicht mit €-scheinchen nachgeholfen?

 

vielleicht waren's $-Scheinchen ?
luginsland, vor 2h 38min

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